Person

Ulrike Bernauer-Birner

Die österreichische Wirtschaft und Gesellschaft befindet sich in einer Situation, die von großen Dynamiken, Herausforderungen und Krisen geprägt ist. Die politischen EntscheidungsträgerInnen sind laufend gefordert Entscheidungen zu treffen, die viele Lebensbereiche der österreichischen Bevölkerung beeinflussen.Meiner Wahrnehmung nach, werden die nachhaltigen Auswirkungen auf Frauen bei diesen Entscheidungen kaum oder zumindest zu wenig berücksichtigt. Dies betrifft, sowohl Fragestellungen im Bereich Arbeit und Wirtschaft aber auch in den Bereichen Bildung, Familie und Mobilität, Soziales, usw.Anliegen wie Genderbudgeting, Teilhabe in den verschiedenen Lebens- und Entscheidungsfeldern sind scheinbar auf der Strecke geblieben, zumindest scheinen sie nicht mehr entscheidungsrelevant.Aus meiner Sicht braucht es einen neu einzurichtenden „Gleichstellungsrat“, der die Situation der verschiedenen Gesellschaftsgruppen fokusiert, Ungleichstellungen erhebt und darstellt und darauf achtet, dass bei politischen Entscheidungen auch die nachhaltigen Wirkungen auf die verschiedenen Gesellschaftsgruppen berücksichtigt werden.